15.04.2016

Unser Riesling Oberholz unter den Top Ten bei der Riesling-Challenge 2016

Alles Rheingau, so hatte das Fazit des letzten Riesling-Challenge gelautet, den wir vor Jahresfrist veröffentlichten. Auch in diesem Jahr war der Rheingau wieder prominent vertreten, aber die Siegerliste gab doch ein deutlich kompletteres Bild der deutschen Riesling-Landschaft wieder: Unter den Top Ten – aufgrund einiger ex-aequo-Resultate waren es tatsächlich insgesamt 13 Weine – waren die Pfalz, der Rheingau, Rheinhessen, die Mosel, Franken und Württemberg vertreten.

Tolle Kollektionen mit gleich einer ganzen Phalanx an Spitzenweinen kamen dabei von den Pfälzern Philipp Kuhn und Georg Siben Erben, aber auch zahlenmäßig kleinere Serien wie die von Künstler, Müller-Catoir oder dem Weingut Am Nil konnten sich absolut sehen lassen.

Andere Erzeuger widerum, die nur mit einem Wein im Wettbewerb vertreten waren, wie etwa Nik Weis, von Othegraven, Georg Breuer, Bernhard Ellwanger, Schloss Vollrads oder Winter in Dittelsheim, erzielten mit diesem einen Wein eine so bemerkenswerte Punktlandung, dass man auf die restlichen Weine des Sortiments nur neugierig werden konnte. Vielleicht motiviert dieser Erfolg die Winzer ja dazu, im nächsten Jahr auch andere Weine ihres Sortiments anzustellen.

Für die kommende, fünfte Ausgabe des Riesling-Challenge planen wir eine Erweiterung in drei Richtigungen. Zum einen werden wir eventuell eine Kategorie „halbtrocken“ einführen, da die leicht restsüßen Rieslinge zu großen Teilen für das tolle Renommée der deutschen Weine im Ausland verantwortlich sind. Außerdem überlegen wir, die Beschränkung auf einen einzigen Jahrgang aufzuheben, da doch eine ganze Reihe von Spitzenerzeugern mit ihren Weinen noch später auf den Markt kommt. Wenn die Beteiligung es erlaubt – bei zwei Weinen aus einem Anbaugebiet ergibt eine solche Wertung keinen Sinn – wollen wir auch Regionalsieger prämieren. Aber das alles ist im Moment noch Zukunftsmusik.

An den Vorverkostungen und an der Juryprobe nahmen teil: die Gastronomin Elisabeth Füngers, der Weinhändler Eberhard Jourdan, der „beste deutsche Hobbykoch“ Andreas Allermann, für enos Eckhard Supp sowie der Sommelier Michael Kutej; Gerhard Retter und Anton Viehhauser konnten aufgrund terminlicher bzw. gesundheitlicher Probleme in diesem Jahr leider nicht mitverkosten. Wir hoffen, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sind. Die finale Juryverkostung fand übrigens wie in den Vorjahren wieder im bekannten Hamburger Restaurant Nil statt.